„Konkurrenz hat noch nie geschadet“

In der Europa League war Hannover 96 schon erfolgreich unterwegs. Nun steht mit dem Pokalspiel am Sonntag beim FC Nöttingen auch das erste nationale Pflichtspiel in dieser Saison an. Im Vorfeld spricht  Mario über eine lange Vorbereitung, erste Erkenntnisse und ehrgeizige Ziele.

Am Dienstag war euer letztes Testspiel gegen Osnabrück. Froh, dass die Vorbereitung nun endgültig vorbei ist?
Das ist sie für uns ja schon länger. Wir haben ja schon die zwei Euro-League-Spiele gegen St. Patrick’s hinter uns. Aber klar freuen wir uns, dass es jetzt auch im Pokal und der Liga ernst wird.

Wie ist Dein Fazit der Vorbereitung?
Sie war sehr lang, sehr intensiv – aber auch sehr gut. Ich denke, dass wir die nötigen Grundlagen für eine erfolgreiche Saison geschaffen haben.

Ihr jagt gleich wieder von Englischer Woche zu englischer Woche. Ist diese hohe Belastung ein Nachteil?
Nein, das glaube ich nicht. Wir hatten ja auch letzte Saison viele Spiele und sind nicht eingebrochen. Außerdem war es unser großes Ziel, wieder international zu spielen. Deshalb werde ich mich nicht beschweren, sondern freuen. (Lacht.) Wenn es nach mir geht, können wir diesen Rhythmus sehr lange beibehalten…

Wie wichtig ist ein ausgeglichener Kader für dieses Programm?
Sehr wichtig. In meinen Augen ist das der beste Kader den wir haben, seit ich bei Hannover bin. Wir sind auf ziemlich jeder Position doppelt besetzt. Und zwar hochwertig doppelt besetzt.

Das kann aber auch zu Unzufriedenheit bei einigen Spielern führen?
Es ist doch klar, dass jeder spielen will. Aber wir haben hoffentlich so viele Partien, dass jeder seine Einsätze bekommt. Und auch wenn es wie eine Phrase klingt: Konkurrenz hat noch nie geschadet.

Auch nicht in der Innenverteidigung?
(Lacht.) Auch dort nicht. Aber die Situation hat sich ja nicht groß verändert. Emanuel Pogatetz ist gegangen, dafür ist Felipe gekommen. Das ist ein Konkurrenzkampf auf Augenhöhe. Und ich habe in der Vorbereitung bewiesen, dass ich mich vor niemandem verstecken muss.

Noch ein Wort zur Schweizer Nationalmannschaft. Diese hat am Mittwoch 4:2 gegen Kroatien gewonnen – ohne Dich. Hast du noch Hoffnung auf ein Comeback?
Ich würde mich sehr freuen, aber das liegt ja nicht in meiner Hand. Ich kann nur versuchen, mit Hannover eine gute Saison zu spielen, dann kommt der Rest von alleine.