Samstag, 15. September 2012

3:2 - Irres Nordderby begeistert alle



Das Spiel: Hannover 96 – Werder Bremen 3:2 (2:1). Was für ein Nordderby! In einem spektakulären Spiel siegte 96 in letzter Sekunde. Die Roten hatten nicht nur das bessere Ende für sich, sondern auch die stärkere Anfangsphase und gingen mit einem Doppelpack verdient in Führung. Doch Bremen kam zurück. Vor der Pause gelang den Gästen per Elfmeter der glückliche Anschlusstreffer. Nach der Pause machten sie mächtig Druck und kamen zum verdienten Ausgleich. Mit Glück und Geschick verhinderte Hannover danach den Rückstand – um in der Nachspielzeit die Partie für sich zu entscheiden. „Ein sensationelles Spiel“, schwärmte Werder-Trainer Thomas Schaaf. 96-Coach Mirko Slomka stimmte zu: „Eine irre Partie.“   
   
Die Tore: 1:0 Huszti (7.), 2:0 Andreasen (10.), 2:1 Hunt (HE/26.), 2:2 de Bruyne (74.), 3:2 Huszti (90.).

Besonderes Vorkommnis: Szabolcs Huszti sah beim Torjubel in der Nachspielzeit Gelb (fürs Trikot ausziehen) und Sekunden darauf Gelb-Rot (fürs auf den Zaun klettern und mit den Fans jubeln).

Marios Arbeitstag: Mario zeigte eine starke Partie – hatte aber in einer Szene riesiges Pech. In der 35. Minute sprang der Ball nach einer Hereingabe von links vom Fuß seines Gegenspielers an seine Hand. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter – eine fragwürdige Entscheidung. Doch Mario ließ sich davon nicht beirren. Im weiteren Spielverlauf erwies er sich als Fels in der Brandung. Beim Sturmlauf der Bremer klärte er viele unheimlich wichtige Bälle.  

Das sagt Mario: „Für die Zuschauer war es ein Klassespiel heute. Wir haben stark begonnen, doch in der zweiten Hälfte haben wir uns zu selten vom Druck der Bremer befreien können. Aber es hat am Ende gereicht. Und so ein spätes Siegtor ist natürlich immer eine tolle, emotionale Sache. Zur Elfmeter-Szene kann ich nur sagen: Das Ball springt vom Gegenspieler an meine Hand. Aber ich habe keine Ahnung, wie ich das hätte verhindern können. Absicht war auf jeden Fall keine im Spiel. Dazu ging alles viel zu schnell.“  

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